Diagnose von Autismus

Das Wort Diagnose bedeutet soviel wie "ermittelt" oder  "festgestellt".
In der  Medizin sind Diagnosen Namen oder Beschreibungen für bestimmte Erkrankungen.

Die Diagnose des frühkindlichen Autismus


"Den" Autismus gibt es nicht, denn es gibt sehr unterschiedliche Schweregrade und Kombinationen von Verhaltensauffälligkeiten.

Doch wird die Diagnose nur gestellt, wenn gewisse übergeordnete Verhaltensprobleme vorliegen.

  • Qualitative Auffälligkeit der gegenseitigen sozialen Interaktion
  • Qualitative Auffälligkeit der Kommunikation (oft Sprache)
  • Begrenzte repetitive und stereotype Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten und darüber hinaus
  • Eine auffällige und beeinträchtigte Entwicklung bereits vor dem dritten Lebensjahr (häufig Verzögerungen der Sprachentwicklung oder Ausbleiben von Sprache).

Die Diagnose des Asperger-Syndroms

 

Ist dem frühkindlichen Autismus in vielerlei Hinsicht ähnlich. V. a. ältere Patienten mit guter Sprache, durchschnittlicher Intelligenz sind z. T. nur schwer von Personen mit Asperger Syndrom abzugrenzen. (Alle Kinder mit frühkindlichem Autismus werden bereits vor dem dritten Lebensjahr auffällig.)

Dies ist bei Menschen mit Asperger-Syndrom nicht der Fall. Hier ist die Sprachentwicklung eher unauffällig.

Allerdings können Meilensteine der motorischen Entwicklung (z. B. freies Laufen) nur mit Verzögerung erreicht werden.

So können auch beim Erwachsenen noch motorische Probleme auftauchen, z. B. Schwierigkeiten Radfahren zu lernen, oder ein behäbiger schleppender Gang.

Beim Asperger-Syndrom gibt es auch fast keine Überlappung mit geistiger Behinderung. Auch ist die Schwere der sozialen und kommunikativen Defizite etwas schwächer ausgeprägt.